Montag, der 10. Oktober, unser erster richtiger Tag auf der Mare Marieke. Wir standen um halb acht auf und bereiteten das Frühstück vor. Es gab Tee, Cappuccino und Brot mit Marmelade, Nutella oder Wurst. Ruck zuck war alles verputzt. Anschließend machten wir den nicht weit entfernten Aldi unsicher und kauften noch die letzten „nötigen“ Proviantsachen für unseren Aufenthalt. Nach dem Landgang gab es eine kurze Besprechung mit unserem Skipper Axe. Wegen des starken Windes (Windstärke 9) mussten wir unsere Fahrt übers Ijsselmeer nach Terschelling verschieben. Damit es uns trotzdem nicht zu langweilig wird, hatte er beschlossen uns über den Kanal nach Franeker zu schippern. Leider wurde die Abfahrt verzögert, weil unser Nachbarschiff der „vliegende Draeck“ Probleme mit seinem Schiffsdiesel hatte und nicht ablegen konnte. Als dieses schließlich mit Axes Hilfe und seinen Ersatzbatterien gestartet werden konnte fuhren auch wir los; wegen des starken Windes allerdings nur ohne Segel mit dem 280-PS-Dieselmotor. Wir passierten eine Schleuse und lernten bei dieser Gelegenheit eine Gruppe aus Hamburg kennen, die mit ihrem Kutter längsseits lagen. Nach einer spannenden Fahrt am Kanal entlang kamen wir nach etwa einer Stunde in Franeker an. Da wir durch die windige Fahrt alle ausgehungert waren, gab es erst einmal eine Nudelsuppe und Kaffee und Kuchen. Danach konnten unsere Angelspezialisten endlich ihre Köder zu Wasser lassen und auf den großen Fang warten, der sich leider nicht so schnell einstellen wollte. Um drei Uhr wurden sie durch die Schiffsglocke unsanft aus ihren Angelträumen gerissen, denn Frau Sattler blies zum allseits beliebten Qualitraining. Nach mühevoller schwerer Geistesarbeit war dann erst einmal ein Landgang in die Stadt angesagt.
Heute geht es früh ins Bett, weil wir morgen bereits um halb acht die Segel setzen und das Meer erkunden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen