Mittwoch, der 12. Oktober. Unser heutiger Tag begann recht human; erst um halb acht Uhr aufstehen. Als alle aus ihren Schlafsäcken gekrochen waren, hatte Frau Sattler, wie es sich für eine richtige Schiffsmami gehört, schon Kaffee und Kaba gekocht, so dass das Küchenteam nur noch die Tische decken musste. Noch während sich alle mit Broten oder Müsli satt aßen, ging die Fahrt schon in Richtung Terschelling los, allerdings noch ohne Segel nur mit dem Motor. Als das Frühstücksgeschirr gespült war, mussten alle an Deck um unseren Skippern zu helfen. Als erstes steuerten wir die Sandbank zwischen Ameland und Terschelling an, auf der sich immer eine Menge Seehunde versammeln. Nicht einmal 50 Meter von der Sandbank entfernt hielten wir an, so dass wir alle die Robben aus nächster Nähe beobachten konnten. Danach war es an der Zeit die Segel zu setzen. Heute konnten wir endlich einmal unter vollen Segeln davon brausen. Zwei weitere Zweimaster, die knapp hinter uns herangekommen waren, hängten wir ohne Mühe ab. Denn die Mare Marieke ist der schnellste Segler auf dem Ijsselmeer. Während wir nun unter vollen Segeln der Insel Terschelling entgegen brausten, wurde unter Deck schon eifrig gekocht: Heute gab es zum Mittagessen Fleischpflanzerl und Kartoffelpüree; und wem das noch nicht genügte, der bekam als Nachtisch noch einen Nachschlag Ravioli. Nach dem Essen stand erst einmal die allnachmittägliche Lernstunde auf dem Programm. Heute war es so mucksmäuschenstill wie noch nie. Das hatte allerdings einen guten Grund: Frau Sattler hatte versprochen, dass wir am nächsten Tag lernfrei hätten, wenn heute wirklich konzentriert und leise gearbeitet würde. Nach dem Lernen soll die Insel erkundet werden. In Terschelling gibt es nämlich auch das angeblich beste Eis in ganz Holland…
Der morgige Blog kann eventuell etwas auf sich warten lassen und vielleicht ganz ausfallen, denn für morgen ist „Trockenfallen“ geplant: Das bedeutet, dass wir morgen Nachmittag bei Flut ins Wattenmeer hinausfahren und dort warten bis das Wasser fällt. Nach ein paar Stunden wird unser Schiff dann komplett auf dem Wattboden aufliegen, weil das ganze Wasser rundherum abgeflossen ist. Wir werden aber unseren Bericht von dort sofort nachholen, wenn wir wieder Verbindung zum Internet haben.
Für die Daheimgebliebenen haben wir eine Aufgabe: Wie oft kann man den Satz: „Wie geil ist das denn“ umstellen? Und wie oft kann man diese Sätze am Tag aussprechen J Ihr seht also uns geht’s allen gut. Eine Woche verlängern wäre kein Problem für uns, denn Proviant hätten wir genügend, außer uns geht der Kuchen doch noch aus ;-)
Könnt ihr auch die PINGUINE auf den Fotos sehen, :-) so wie unsere Kids
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